Mit Mobble hat das gleichnamige belgische Unternehmen in Zusammenarbeit mit der Universität Gent ein zukunftsweisendes Konzept entwickelt: ökologische Holzhäuser aus modularen Bauteilen. In der eigenen Werkstatt vorgefertigt, können die innovativen Wohneinheiten auf freier Fläche platziert oder in Häuserlücken eingeschoben werden.
Das Mobble schwebt bis zu zehn Meter hoch über dem Boden, bevor der Kran es in eine der typischen engen Lücken zwischen belgischen Reihenhäusern setzt. So geschehen bei einem Projekt in Antwerpen, wo zunächst die erste, dann die zweite Etage platziert wurde. Die Montage dauert nur wenige Stunden, das Gebäude steht noch am selben Tag. Ein großer Vorteil, denn so beeinflusst das Wetter weder die Lieferung noch den letzten Bauschritt – die Landung. Die kleinen Häuser entstehen äußerst effizient, da der gesamte Fertigungsprozess in der firmeneigenen Werkstatt in Eeklo stattfindet. Bad, Küche, Fenster, Fliesen, Böden, sogar die Leitungen werden im Voraus eingebaut; meist fehlt nach der Platzierung nur noch die Treppe. Die verbauten Materialien sind nachhaltig und ökologisch, die Basis ist immer Holz, für die Dämmung wird unter anderem Zellulose eingesetzt. Die Baustoffe können demontiert, getrennt und wiederverwendet werden. Moderne Technologien wie Wärmepumpen und Sonnenkollektoren garantieren einen nachhaltigen Energiehaushalt – und ein angenehmes Raumklima. Nach nur vier Monaten Planungs- und Fertigungszeit ist das Haus bereit für den Umzug auf die Baustelle.
Je nach Baugrundstück und Ausrichtung wird die jeweilige Wohneinheit auf die Bedürfnisse des Kunden zugeschnitten. Weil modular geplant und konstruiert wird, kann das Mobble auf wechselnde Lebenssituationen reagieren. Die Familie hat sich vergrößert oder es ist ein zweites Homeoffice nötig? Kein Problem, weitere Räume oder ganze Wohneinheiten können hinzugefügt werden. Die Kinder ziehen aus? Ein Modul des Hauses kann entfernt werden und an anderer Stelle zum Einsatz kommen. Das modulare Bausystem macht Veränderungen planbar und in wenigen Wochen realisierbar.
Da Mobble genau wie Finstral modular denkt, haben sich die Belgier für die Zusammenarbeit mit dem Südtiroler Familienunternehmen entschieden. Und weil bei Finstral alles in einer Hand liegt – von der Entwicklung und Extrusion der Profile bis hin zur Isolierglasfertigung oder Aluminium-Pulverbeschichtung –, kann der Fensterhersteller Systeme anbieten, bei denen nahezu alles mit allem kombinierbar ist. Das Rahmenmaterial für die Außenseite der Mobbles ist Aluminium in rund 250 verschiedenen Farben, auf der Innenseite kommt pflegeleichter Kunststoff in sieben Farben zum Einsatz. Beide Materialien sind zusätzlich in verschiedenen Holzdekoren verfügbar.
Nicht nur das konsequent modulare Sortiment, sondern auch die ökologisch nachhaltige Ausrichtung von Finstral hat Mobble überzeugt – von der Verwendung von 100 Prozent Ökostrom in allen 14 Werken bis zur Idee der abfallfreien Produktion, in der Verschnitte, Späne und Reststoffe gesammelt, aufbereitet und möglichst direkt wiederverwendet werden. Auch die Herangehensweise von Finstral an die Konstruktion seiner Elemente entspricht der Philosophie von Mobble: Beide Unternehmen streben für ihr Produkt nach optimaler Funktion, überzeugender Ästhetik, hoher Langlebigkeit sowie sortenreiner Trennbarkeit aller Materialien nach der Nutzungszeit – und setzen damit Maßstäbe für eine effizientere Zukunft im Bausektor.
Projektsteckbrief:Objekt: Einschubhäuser
Bauaufgabe: Fenstereinbau
Architekten: projektabhängig
Baujahr: seit 2021
Gesamtfläche: 100–120 m² (projektabhängig)
Ort: Belgien
Finstral-Elemente:
- Fenster FIN-Window Classic-line 77+8 Aluminium-Kunststoff
- Hebeschiebetür FIN-Slide Step-line 144 Aluminium-Kunststoff
- Haustür FIN-Door Step Frame – Step Frame Kunststoff-Kunststoff